Hajk 2000 – Nettersheim

Hajk der Sippe Seeotter

Tag 1


Denis, Gerrit und ich wollten einen Hajk durchführen, um uns aufs Sommerlager vorzubereiten. Wir haben auch die Sippe Dschiggetai und Henning aus der Sippe Haie eingeladen, mitzukommen. Wir waren zu sechst. Die Gruppe bestand aus Sara, Henning, Gerrit, Andreas, Pascal und mir (Oliver, Anm. d. Red.). Am Samstag, den 01.07.2000 begann der Hajk. Wir fuhren mit der S-Bahn in die Eifel. Als wir in Kall ankamen und ich Gerrit die Karte anvertraute, hatten wir uns schnell verlaufen. Deswegen nahm ich die Karte an mich und brachte uns auf den richtigen Weg. Nachdem wir ein Stück gewandert waren, hatten wir uns schon wieder verlaufen - so haben wir es halt von Sebi gelernt. Mit Mühe und Not habe ich es dann doch noch geschafft, den richtigen Weg zu finden. Wir sind dann noch ein Stück gewandert, bevor wir die erste Pause gemacht haben. Als wir alle wider fit waren, ging es weiter und wir haben uns dann auch nicht mehr verlaufen.

Die zweite Pause hatten wir in einer Hütte verbracht und vor der Hütte an den Schienen war ein Grab. Es stand nicht dabei, wie der Junge gestorben ist, aber wir haben uns alle möglichen Geschichten ausgedacht. Irgendwann kamen wir in Nettersheim an. Als wir versuchten, einen Schlafplatz zu finden, kamen wir an einem halbfertigen Neubau vorbei und sahen Rauch. Wir sahen nach, was los ist und als wir neben dem Bach verbranntes Holz fanden, machte Sara das einzig Richtige und legte die qualmenden Holzstücke in den Bach. Als wir weitergehen wollten, trafen wir ein älteres Pärchen und sie sagten uns, wo wir übernachten konnten. Wir kamen zuerst an einer abgeschlossenen Hütte an und wollten davor unser Zelt aufschlagen. Dann kamen zwei Männer und sagten uns, dass dort die Dorfkinder bis abends bleiben würden. Aber auf einem Spielplatz war noch eine Hütte, in der wir übernachten konnten.

Gerrit und Sara fingen an zu kochen, während Pascal und ich Holz hackten. Als wir beim Essen waren, kamen auf einmal die Kinder aus der anderen Hütte auf den Spielplatz. Als Pascal und ich weiter Holz hackten, versammelten sich ein Teil der Kinder um den Eingang der Hütte. Als ich den Stamm zerteilt hatte, hob ich die Hände und als ich sie wieder runternahm, schlug ich auf Hennings Essgeschirr und die eine Hälfte landete auf Hennings Klamotten, die andere auf dem Boden. Henning fand das nicht so toll, denn er hatte keine Ersatzhose dabei. Als die Kinder wieder fort waren und es dunkel wurde, beschlossen Andreas, Pascal und Gerrit, noch mal in die Stadt zu gehen und etwas zu trinken zu holen. Als die Kerzen ausgebrannt waren, versuchten wir, zu schlafen, aber Sara und Pascal mussten sich natürlich kebbeln. Als sie fertig waren, sind dann auch alle schlafen gegangen.


Tag 2


Als wir morgens alle nach und nach aufgewacht sind, mussten wir erst das Geschirr und Hennigs Hose von den Nudeln befreien. Ich hackte zwischendurch noch etwas Holz und als Gerrit das Beil in die Hand bekam, hackte er sich damit ins Bein. Sara hat sein Bein sofort verarztet. Wir haben uns dann entschieden, dort zu bleiben. Mit dem Holz, das ich gehackt hatte, haben wir ein Feuer gemacht. Ein paar von uns sind dann in die Stadt gegangen, weil sie sich noch was zum Essen holen wollten. Wir haben auch noch was Holz gesammelt für später. Am Nachmittag haben wir noch was gespielt, weil es so langweilig war. Etwas später hat es angefangen zu regnen. Pascal wollte das Feuer nicht ausgehen lassen und hat versucht, es während des ganzen Regens lang brennen zu lassen. Als der Regen aufhörte, war er erleichtert. Es wurde langsam dunkel und Sara hielt es für besser, Nachtwache zu halten. Pascal und ich waren als erster dran (eigentlich waren Andreas und ich dran, aber er hat geschlafen). Wir haben zwischendurch mit der Funzel (Taschenlampe) die Gegend angeleuchtet, weil es sehr nebelig war. Als wir abgelöst wurden, wollte Pascal nicht schlafen gehen, sondern auf sein Feuer aufpassen.


Tag 3


Wir sind alle wach gewesen (außer Andreas, der im Schlaf nach seiner Mutter schrie). Das Feuer hat sich bis zum Morgen gehalten. Nachdem auch Andreas wach geworden ist, haben wir alles gepackt und sind zur Bahnhaltestelle gegangen. Ein paar haben sich noch Proviant für die Bahnfahrt gekauft und haben dann die nächste Bahn genommen.

Ich glaube, dieser Hajk hat allen, die mit waren, gut gefallen. Ich würde gerne mit denselben oder ein paar mehr einen Hajk machen aber

nie wieder Nettersheim!!!

 Oliver K.