Herbstfahrt 2004 – Niederlande, Ijsselmeer und Wattensee Segeln auf dem Plattbodenschiff "de zwarte Haan"
Chronik der Fahrt
Sonntag – Tag der Anreise
Nachdem wir unzählbare Male umgestiegen sind, kamen wir gegen 20 Uhr in Harlingen an. Da, wo unser Schiff „De zwarte Haan“ eigentlich stehen sollte, war eine Baustelle. Also hieß es suchen! Als wir es fanden, mussten wir vorsichtig mit unserm Gepäck über zwei Schiffe hinüberbalancieren. Danach bekamen wir eine kurze Einweisung von unserem Skipper Arthur und unserer Co-Skipperin Sandra.
Jetzt konnten wir entweder auf dem Schiff bleiben und Abendbrot essen oder auf eigene Faust eine Frikandelbude in der Stadt suchen.
Wir tranken noch einen warmen Tee und quatschten, und dann war der Tag auch schon wieder vorbei.
Montag – von Harlingen nach Dokkum
Überwiegend sonnig, wenig Regen
Wir frühstückten, machten uns fürs Segeln fertig und Sandra gab uns diesmal eine Segeleinweisung.
Wir hatten erst vor, über die Nordsee zu segeln, doch wegen starken Windes entschieden wir uns dafür, durch Kanäle zu segeln.
Wir machten eine Pause in Leeuwarden. Doch für Bernhard und Kerstin war wenig später die Pause vorbei: Bernhard stieß sich den Kopf, als er die Treppe vorwärts hinunterging und musste mit Kerstin zum Arzt.
Als wir wieder vollzählig waren, ging es weiter und wir entschieden uns, in Dokkum anzulegen und zu übernachten.
Dort wurde nun noch eingekauft, damit es abends und morgens etwas zu essen gab…
Nach dem Abendessen wurde noch in einer gemütlichen Runde gespielt.
Dienstag – von Dokkum aufs Wattenmeer
Weniger Sonne, mehr trübe
Wir fuhren weiter im Kanal zum Lauwersmeer.
Doch gegen Ende ließ der Wind nach :-( . Wir warteten vergeblich auf mehr Wind, doch aus dem Wind wurde nichts :,-( .
Wir warfen den Motor an und suchten ein Platz auf dem Wattenmeer.
Arthur erklärte, dass wir auf dem Meer übernachten werden und nachts aufstehen und aufpassen müssen, dass wir nicht abtreiben. Mehr passierte an diesem Tag auch nicht…
Mittwoch – vom Wattenmeer nach Ameland
Bedeckt, aber trocken
Wir wurden in Gruppen eingeteilt und wie gesagt, musste jeder in seiner Gruppe auf dem Deck aufpassen.
Morgens frühstückten nur wenige. Dies lag wohl an der kurzen Nacht. Das Frühstück wurde aber während der Fahrt nachgeholt…
Während der Fahrt wurde, da es wenig zutun gab, sehr viel Karten gespielt um sich die Zeit zu vertreiben.
Auf Ameland angekommen, konnten wir in Gruppen in die Stadt.
Es wurde die Stadt Nes erkundet und ein Supermarkt wurden gestürmt.
Um 15 Uhr sollten wir uns alle an einer Kirche in der Stadt treffen, wo das für heute eigentlich geplante Programm bekannt gegeben werden sollte – doch es gab kein Programm.
Wieder auf dem Boot wurde ein kleine Duschliste aufgestellt, da es einen regen Andrang gab.
Abends dann, nach dem Essen, gab es eine Singerunde über deren Qualität man geteilter Meinung war. Arthur flüchtete, da die Singerunde seiner Ansicht nach so schlecht war.
Donnerstag – von Ameland nach Terschelling
Auch bedeckt
Heute ging es auf nach Terschelling.
Diesmal waren wir ziemlich schnell dort gewesen und es gab wenig zu tun.
Dann, auf Terschelling gab’s Mittagessen an der Pommesbude, was auch allen schmeckte.
Nicht weit von der Pommesbude entfernt, lag das Seemuseum mit Aquarium. Fast alle nutzten die Gelegenheit es zu besuchen.
Dort gab es z. B. einen ausgestopften Seehund, der gerne gestreichelt werden wollte oder, wie es der Name schon sagt, ein Aquarium mit allmöglichen Fischen und andere Wasserlebewesen. Dazu gab es auch noch einen Film über das Wattenmeer zu bewundern, was aber bei vielen langweilig ankam.
Nach dem Besuch im Museum konnte man entweder in die Stadt gehen oder wieder zurück aufs Boot.
Zum Abendessen gab es Pizza – zur Auswahl stand auch noch Baguette mit Kräuterbutter, das aber bei einer Abstimmung verlor. Außerdem gab es noch Hühnerfrikassee von gestern und eine kleine Portion Bratkartoffeln, die aus den Pellkartoffeln von gestern zubereitet wurden.
Freitag – von Terschelling nach Harlingen – Tag der Abreise
Bedeckt, öfters sonnig
Wir segelten gegen 9 Uhr los…mit viel Wind!
Doch auf 2/3 der Strecke ließ der Wind nach und wir mussten den Motor anmachen – weiter ging’s!
Im Hafen angekommen, gab es Mittagessen. Anschließend wurde das Schiff klar gemacht. Das bedeutete: Klo putzen, aufräumen, Deck schrubben…
Wir schrieben noch alle ins Logbuch des "Zwarte Haan".
Doch leider musste das Gruppenfoto wegen Unvollständigkeit ausfallen.
Zuletzt verabschiedeten wir uns von Arthur und Sandra und nahmen ein kleines Präsent
entgegen. Es ging zum Zug. In Oberhausen stellen wir fest, dass wir Verspätung haben. Werden wir den Zug (S11 nach Bergisch Gladbach) am Kölner Hbf bekommen?
Als der Zug in den Hbf einfuhr stellten wir uns in Startposition, die Türen gingen auf und rannten zum Gleis 10. Geschafft; in 50 Sekunden!
In Dellbrück angekommen, hieß es Abschied nehmen.
Markus S.